Schon ein seltsames Gefühl... alle Welpen sind woanders...

Geboren: 27.06.2014

Gewicht durchschnittlich (als Erwachsene): 19,25 kg. Mittlerweile ist Emmi sechseinhalb Jahre alt und wie das so ist, im Laufe der Zeit verändert sich der Körper. Ihr durchschnittliches Gewicht liegt nun bei 23,4 kg.

Als wir Emmi bekamen wussten wir natürlich nicht, was in ihr steckt. Und da sie unser erster Hund ist, wollte ich so viel wie möglich richtig machen. Mich also auf mögliche Rasse-Krankheiten oder bestimmte Charaktereigenschaften einstellen können.

Über die Firma AniDom habe ich eine Genanalyse in Auftrag gegeben.

 Der Mix macht's  
 Kategorie I / über 75% Übereinstimmung ./.
 Kategorie II / 37-74% Übereinstimmung Cane Corso Italiano
 Kategorie III / 20-36% Übereinstimmung Weimaraner
 Kategorie IV / 10-19% Übereinstimmung ./.

 Kategorie V / unter 10% Übereinstimmung

 

 

 

 

 American Eskimo

 Basenji

 Basset Hound

 Golden Retriever

 Pointer

Für mich ist dieses Ergebnis ein interessanter Anhaltspunkt. Ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln - zumal ich keine Genetikerin bin und bei den großen Spannen zwischen den Prozentsätzen sowieso dazu neige, es nicht wortwörtlich zu nehmen. Immerhin habe ich dadurch Hunderassen kennengelernt, von denen ich noch nie zuvor gehört hatte! Beim Basenji zum Beispiel steht unter anderem (bei Wikipedia):

 

Zitat:
Es wird angenommen, dass die Rasse entweder vom ägyptischen Tesem abstammt oder von dessen Vorfahren. In seinem Erscheinungsbild ist er dem Tesem sehr ähnlich. Der Name Basenji bedeutet in der Übersetzung so viel wie „kleines wildes Ding aus dem Busch". (...) In ihrem gewohnten Umfeld (z. B. in der Wohnung) sind Basenjis grundsätzlich von gelassener Natur, verfolgen das Geschehen um sie herum aber stets aufmerksam, um sofort auf dem Sprung zu sein, wenn etwas Interessantes geschieht. Im Freien entfalten sie ihr volles Temperament. Dort lieben sie es, zu rennen und lassen sich kaum durch etwas anderes von ihrem aktuellen Interesse abhalten. Basenjis sind recht dickköpfig und versuchen meist, ihre eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen. In jedem Fall gelingt die Erziehung nur auf der Basis einer ausgesprochen starken Vertrauensbeziehung zur jeweiligen Bezugsperson sowie im Rahmen einer klaren und stabilen Rangordnung.

 

Das gefällt mir natürlich!

Emmis Eltern | oben links: Lucy | unten links: Gino | rechts: Liebe auf den ersten Blick
Emmis Eltern | oben links: Lucy | unten links: Gino | rechts: Liebe auf den ersten Blick

Unser Emmchen... zweieinhalb Jahre nach dem Welpenabenteuer unterzieht uns das Leben einer ziemlichen Prüfung. Nicht nur, dass unser Mauseschatz mit einer fiesen, nur sehr langsam verheilenden Schnittverletzung zwischen den Ballen der linken Pfote zu kämpfen hatte! Nein, Ende Januar 2021 wurde am Schädelknochen hinter Emmis linkem Auge auch noch ein schnell wachsender Tumor entdeckt. Nach der Diagnose war ebenso schnell klar, dass das operiert werden muss - es nicht zu tun hätte zu einem elendigen Dahinsiechen geführt, da sie ihren Kiefer nicht mehr richtig nutzen konnte, also im Grunde verhungert wäre und unter ständigen Schmerzen gelitten hätte. Keine Option. Auch wenn das Entfernen des Tumors mit 99,9%iger Wahrscheinlichkeit zum Verlust ihres linken Auges führen würde. So ist es dann auch gekommen. Unter den gegebenen Umständen kann die in der Hannoveraner VetSpezial-Klinik durchgeführte OP nur als außerordentlich gelungen bezeichnet werden - natürlich ist es ein Schock, das geliebte Hundetier mit einseitig rasiertem, angeschwollenem Gesicht in Empfang zu nehmen, mit einer zwölf Zentimeter langen Narbe und Blutergüssen wie nach einer üblen Prügelei. Die liebevolle, zugewandte, rundum kompetente Art des Umgangs aller Klinikmitarbeiterinnen hat uns sehr dabei geholfen, die Situation angemessen zu meistern. DANKE!!

Keine zwei Wochen später ist Emmi schon wieder bester Dinge. Und das Fell wächst nach. Langsam, aber es wird!